Kapelle zum hl. Valentin Cartatscha

Diese Kapelle ist zwar nicht die grösste in der Gemeinde. Ihre bescheidenen Aussenmasse werden aber vom Reichtum des Altars und der Bilder mehr als wettgemacht. Die Darstellung der Krönung Marias im Chor und die Bilder an den Rundbögen haben eine ausgesprochen bunte Bemalung, vor allem in grau beigen Farbtönen in Form von Kränzen und farbigen Bänder. Die Ornamente beherrschen fast die Schmuckbilder. Ein sehr dekoratives Gebälk läuft in Schiff und Chor auf gleichem Niveau ringsum.

Der Altar zeigt die hll. Valentin (im Bischofsgewand) und Sebastian und wurde aus marmoriertem Stuck gefertigt. Interessant ist das Votivbild an der Wand gegen Osten. Chor- und Schiffsgewölbe sind durch einen Bogen getrennt. Auf diesem Bogen sind Gemälde die Szenen aus dem Leiden und der Auferstehung Christi zeigen. Die beiden Wände zum Chor zeigen links die hl. Dorothea (mit einem Korb gefühlt mit Blumen) und rechts die hl. Barbara (in der Hand einen Turm).

An der Ostwand befindet sich ein Votivbild aus dem Jahre 1712. Es zeigt, wie während des Baus ein helles Licht zu sehen war, ähnlich dem in Caltgadira/Maria Licht. Die Einwohner von Cartatscha haben diese Gotteserscheinung verstanden und an diesem Ort ihren Altar hingestellt.

Patrozinium: hl. Valentin (7. Januar)
Erstellt: 1699 (?)
Weihung: 26. Juni 1706
Letzte Restaurierung: 1931

Der Schlüssel für eine Besichtigung ist unter 081 943 24 59 erhältlich.